Adressbücher der Stadt Meißen
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Die überlieferten Adressbücher der Stadt Meißen sind auch noch heute in vieler Hinsicht eine wichtige Geschichtsquelle und dienen nicht selten der privaten Familienforschung. Die im Buchformat verfassten Adress- oder auch Einwohnerbücher sind im Laufe der Jahre bei verschiedenen Herausgebern, so auch bei der Meißner Druckerei Klinkicht & Sohn erschienen und enthalten Personen- und Straßennamen sowie weitere Verzeichnisse der damaligen Gewerbe und Behörden. Zudem gibt es noch auszugsweise Einträge aus dem Handelsregister und Werbeanzeigen von Firmen und Geschäften der jeweiligen Region. Meist schließen sich noch die Verzeichnisse der Vororte an.
Adressbücher Meißen
Das erste „Adressbuch“ für die Stadt Meißen ist im Jahre 1880 und „unterstützt durch officielle Angaben der Behörden“ erschienen. Verlegt und gedruckt wurde das erste Verzeichnis in Wurzen von der Druckerei H. Zeidler. Die Adressbücher sind dabei in Kapitel unterteilt.[1]
Gliederung
- Kapitel 1 enthält Angaben zu: Reichsbehörden, Staatsbehörden, Gemeindebehörden, Kirchenbehörden, Schulbehörden und Vereine.
- Kapitel 2: Alphabetisches Einwohner-Verzeichnis der Stadt Meißen.
- Kapitel 3: Verzeichnis sämtlicher Häuser der Stadt Meißen, entweder noch nach Brandkatasternummer oder nach Straße und Hausnummer. Dazu gibt es noch Angaben ihrer Bewohner wie Hausbesitzer, Etage, Beruf oder Tätigkeit.
- Kapitel 4: Hier findet man das Verzeichnis der damals noch eigenständigen Gemeinden, zum Beispiel, Cölln, Vorbrücke und Niederfähre, rechts der Elbe. Mit der Eingemeindung der Vororte entfallen die Angaben und sind dann im Kapitel 2 mit aufgeführt.
- Kapitel 5: Hier waren 1880 noch die Gemeinden Hintermauer, Obermeisa, Fischergasse, Klosterhäuser, Neudörfchen und Questenberg links der Elbe aufgeführt.
- Kapitel 6: Im anschließenden Teil (Anhang genannt) gab es Werbeanzeigen einiger Firmen aus Meißen und dem Umland.
Später gab es noch weitere Angaben zu einzelnen Fahrplänen von Eisenbahn, Elbeschifffahrt und der Meißner Straßenbahn (Fahrpreise, Fahrplan etc.). In einigen Adressbüchern gab es zudem auch einen damals aktuellen Stadtplan sowie Informationen zur Stadtgeschichte. Außerdem gab es noch Angaben zu den Berufsklassen sowie ein Genossenschaftsregister. Später folgte noch ein alphabetisches Fernsprech-Verzeichnis und ein Postscheck-Verzeichnis. Das letzte Adressbuch erschien im Jahre 1950.
Jahrgänge der Adressbücher von Meißen
Adress- oder Einwohnerbücher der Stadt Meißen sind in den Jahren 1880, 1885, 1887/88, 1890, 1893, 1895, 1898/99, 1900, 1902, 1904, 1906, 1908, 1910, 1912, 1914, 1916, 1921, 1924, 1926/27, 1935, 1937, 1939 und 1950 erschienen und sind als Digitalisate online zugänglich.
Weblinks
Literatur
- Adress- und Einwohnerbücher von Meißen 1880-1950.
- Günter Naumann: Meißner Geschichte in Daten, Kreissparkasse Meißen, Druck: Druckerei Thieme, 1993.
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Meißner Geschichte in Daten, Kreissparkasse Meißen, 1993, S. 139.