Wohnhaus Marktgasse Nr. 8

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Haus Marktgasse Nr. 8.

Das Wohnhaus Marktgasse Nr. 8 befindet sich in der Nähe von Markt, Kleinmarkt und Roßmarkt in der Altstadt von Meißen.

Ursprünglich nannte man die Marktgasse noch Jüdengasse, da sich in der Nähe das Stadtor Jüdentor befand. Der Name soll darauf zurückgehen, dass die Juden nur durch das „Jüdentor“ in die Stadt eingelassen wurden. Der Name „Jüdengasse“ soll jedoch erst nach 1349 aufgekommen sein.

Ab dem 17. Jahrhundert kam für den oberen Abschnitt vom Kleinmarkt zum Markt der Name „Schurengasse“ auf. Es wird vermutet, dass hier vornehmlich Seiler gewohnt haben. Es wurden in dieser Zeit beide Namen „Jüdengasse“ und „Schnurengasse“ gleichzeitig verwendet. Ab dem 14. März 1848 wird die gesamte Straße amtlich als „Schnurengasse“ bezeichnet. Am 7. Dezember 1868 wurde die Straße zwischen Kleinmarkt und Roßmarkt wieder in „Jüdengasse“ umbenannt. Der obere Abschnitt blieb dagegen die „Schnurengasse“. Am 17. September 1892 bekam die Straße nun den einheitlichen Namen „Marktgasse“.

Wohnhaus Marktgasse Nr. 8

Das als Hinterhaus der ehemaligen Fleischbänke errichtete Gebäude war einst ein Teil der mittelalterlichen Stadtbewehrung an der Stadtmauer. Der Verkaufsraumanbau gehört mit zum Haus Nr. 9 und stammt von 1892. Im 19. Jahrhundert wurde der Bau überformt. Im Kern stammt das Haus von 1560/80.

Das Haus ist ortsgeschichtlich, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5, S. 212 und 213.