Wohnhaus Marktgasse Nr. 5
Dieser Artikel könnte unvollständig, unzureichend belegt oder anderweitig überarbeitungsbedürftig sein.
Du bist herzlich eingeladen, ihn zu überarbeiten und zu ergänzen (Registrierung erforderlich). Bitte entferne danach diesen Hinweis. Vielen Dank!

Das Wohnhaus Marktgasse Nr. 5 befindet sich in der Nähe von Markt, Kleinmarkt und Löwengäßchen in der Altstadt von Meißen.
Ursprünglich nannte man die Marktgasse noch Jüdengasse, da sich in der Nähe das Stadtor Jüdentor befand. Der Name soll darauf zurückgehen, dass die Juden nur durch das „Jüdentor“ in die Stadt eingelassen wurden. Der Name „Jüdengasse“ soll jedoch erst nach 1349 aufgekommen sein.
Ab dem 17. Jahrhundert kam für den oberen Abschnitt vom Kleinmarkt zum Markt der Name „Schurengasse“ auf. Es wird vermutet, dass hier vornehmlich Seiler gewohnt haben. Es wurden in dieser Zeit beide Namen „Jüdengasse“ und „Schnurengasse“ gleichzeitig verwendet. Ab dem 14. März 1848 wird die gesamte Straße amtlich als „Schnurengasse“ bezeichnet. Am 7. Dezember 1868 wurde die Straße zwischen Kleinmarkt und Roßmarkt wieder in „Jüdengasse“ umbenannt. Der obere Abschnitt blieb dagegen die „Schnurengasse“. Am 17. September 1892 bekam die Straße nun den einheitlichen Namen „Marktgasse“.
Wohnhaus Marktgasse Nr. 5
Das als Wohnhaus in geschlossener Bebauung errichtete Gebäude wurde bereits 1585 gebaut. Das Gebäude ist mit der Jahreszahl „1585“ bezeichnet. Im Kern ist das Haus ein Renaissancebau geblieben und im Erdgeschoss befindet sich ein Ladeneinbau. Das Haus besitzt eine Putzfassade mit einigen Zierelementen. Beim an der Fassade angebrachten Buchstabenstein handelt es sich nicht um das Original. Das Original befindet sich am Grundstück Freiheit Nr. 10.
Der Hauszugang liegt ebenfalls an der Marktgasse. Davor ein sehenswertes Ziergitter. Das Haus befindet sich in ortsbildprägender Lage.
Das Haus ist städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.[1]
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5.
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5, S. 212 und 213.