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Das Prälatenhaus an den Roten Stufen.

Das Prälatenhaus gehört zu den wenigen spätgotischen Häusern der Meißner Altstadt. Das Haus befindet sich an den Roten Stufen Nr. 3 und hat auch noch heute einen großen Anteil an erhaltener Bausubstanz aus der Erbauungszeit des frühen 16. Jahrhunderts.

Das Seitengebäude gehört der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts an. Aus dem verfüllten einstigen Hausbrunnen und einem vermauerten Gewölbe konnte Hausrat aus der Mitte des 19. Jahrhunderts geborgen werden. Seit 1999 befindet sich das Haus im städtischen Besitz und soll nach einer Sanierung einer öffentlichen Nutzung dienen.

Geschichte

Erbaut wurde das Prälatenhaus 1509/10 für den Meißner Domherren, bischöflichen Offizial, päpstlichen Legaten und kaiserlichen Notar Nicolaus Heynemann erbaut. Im Jahre 1978 ging das Haus in die Verwaltung der Stadt Meißen über und verfiel leerstehend. Durch eine Gruppe engagierter Bürger erfolgte 1985 eine Notsicherung und Restaurierung. Für eine denkmalsgerechte Rekonstruktion und Sanierung des Hauses hatte sich ab 1989 der Verein Kuratorium „Rettet Meißen – jetzt“ e. V., am 28. Dezember 1989 gegründet und verdient gemacht.

Bei den Bauarbeiten wurde im August 1995 ein sogenannter „Feierabendziegel“ gefunden, welcher mit der eingeritzten Inschrift das Herstellerdatum 3. Juli 1509 aufwies. Das Prälatenhaus gilt heute als ein Zeugnis der Wohnkultur des frühen 16. Jahrhunderts.[1]

Literatur

  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, 2009, ISBN: 978-3-86729-013-5, S. 285 und 286.