Meißner Oblaten
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Die Meißner Oblaten waren einst eine Spezialität der Meißner Bäcker. Oblaten wurden noch bis in das 20. Jahrhundert hinein hergestellt. Meißner Oblaten waren ein dünnes, waffelartiges Gebäck zum Verzehr, welche geschmacklich an die bekannten „Karlsbader Oblaten“ erinnerten. Besonders bei Besuchern der Stadt waren Meißner Oblaten, wie auch die Meißner Fummel als „essbares Souvenir“ äußerst beliebt. Heute werden „Meißner Oblaten“ nicht mehr hergestellt.
Das Gebäck
Es handelte sich dabei um zwei dünne, äußerlich verzierte waffelartige Scheiben, die mit einer Füllung aus Vanillezucker und Mandelsplittern in der Mitte zusammengeklebt waren. Die beiden Oblaten-Scheiben wurden aus einer flüssigen Masse hergestellt, welche ausschließlich nur Wasser, Mehl und Stärke enthielt. Die flüssige Masse wurde zunächst zwischen zwei heißen Eisen ausgebacken und danach mit der Füllmasse zusammengeklebt. Die beiden Eisen waren dabei wie ein Prägestempel motivartig gestaltet. Beim Ausbacken der Masse kam die entsprechende Verzierung reliefartig auf das Gebäck. Eine Seite zeigte dabei das Motiv vom Burgberg mit Dom und Albrechtsburg, die zweite Seite wurde meist zur Eigenwerbung genutzt.
Noch am Anfang der 1970er Jahre hatten zwei Bäckereigeschäfte „Meißner Oblaten“ im Angebot. Die bekannteste Oblaten-Bäckereien war dabei eine Konditorei in der Burgstraße 29. Eine Bäckerei in der Leipziger Straße stellte damals diese Spezialität ebenfalls noch her. Zudem gab es in dieser Bäckerei mit den „Meißner Salzstangen“ und den „Meißner Salzbrezeln“, noch zwei weitere Spezialitäten. Verpackt waren die Oblaten zu fünf oder zehn Stück im Meißner-Motivpapier, nebst Prägesiegel zum Verschluss.